Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration in Baden-Württemberg stellt erneut bis zu 200.000 Euro für die Einrichtung von speziellen öffentlichen Toiletten bereit, die auf die Bedürfnisse von Menschen mit besonders schweren Behinderungen zugeschnitten sind. Baden-Württemberg ist das einzige Bundesland, das diese wichtigen „Toiletten für Alle“ unterstützt. Bisher gibt es bereits 85 solcher vom Land geförderten Anlagen, und sechs weitere sind in Planung oder werden bald umgesetzt.
Das Land hat sechs Projekte zur Weiterentwicklung von Televisiten in Pflegeeinrichtungen mit rund 1,7 Millionen Euro gefördert. Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha betont die Bedeutung von Televisiten für das effektive Zusammenwirken zwischen Pflegeeinrichtungen und Ärzteschaft, die Verbesserung der Versorgung von Pflegebedürftigen und die Entlastung des Pflegepersonals.
Im Jahr 2022 wurden in Baden-Württemberg Gesundheitsausgaben in Höhe von rund 62,845 Milliarden Euro verzeichnet. Laut den Berechnungen der Arbeitsgruppe "Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder (AG GGRdL)" des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg stiegen diese Ausgaben gegenüber dem Vorjahr 2021 um 4,4 % an, was jedoch schwächer ausfiel als im Bundesdurchschnitt (+4,8 %). Eine geringere Zuwachsrate wurde in Baden-Württemberg zuletzt im Jahr 2017 verzeichnet.
Ein neugeborener Junge in Baden-Württemberg kann eine durchschnittliche Lebenserwartung von 79,6 Jahren erwarten, ein neugeborenes Mädchen sogar 83,9 Jahre. Diese Zahlen basieren auf den jüngsten Sterbetafelberechnungen für den Zeitraum 2021 bis 2023. Die Lebenserwartung ist seit den 1970er Jahren um etwa 9 Jahre bei Frauen und 11 Jahre bei Männern gestiegen. Allerdings ist die Lebenserwartung im Vergleich zu den Vor-Corona-Jahren 2017 bis 2019 um 0,2 Jahre bei Männern und 0,3 Jahre bei Frauen gesunken.
Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg hat den Wettbewerb „Straßenoasen“ ins Leben gerufen, um Straßenbegleitflächen von Kommunen zu prämieren, die im Sinne des Klima- oder Artenschutzes umgestaltet wurden. Dieses Jahr können Kommunen sich erneut mit Flächen bewerben, die einen positiven Beitrag zum Arten- oder Klimaschutz leisten. Der Wettbewerb ist eine Fortführung und Erweiterung des beliebten kommunalen Wettbewerbs „Blühende Verkehrsinseln“, der in den vergangenen fünf Jahren wachsenden Zulauf gewann.
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